Vorwort
Diese philosophische Schrift entstand aus einer Frage aus einer Frage heraus “Wenn der Glaube der Quell aller Ignoranz ist, so muss Wissenschaft der Quell aller Weisheit sein, oder?”
Die Antwort auf diese Frage sind mannigfaltig und keine von ihnen ist richtig oder falsch. Ich möchte in dieser Schrift meine Ansicht präsentieren, so Sie werter Leser gewillt sind mir zu folgen.
Dieses Buch ist nichts für kleine Geister oder verschlossene Gedanken, also sei hiermit eine Warnung an all jene gegeben die solche ihr eigen nennen. Dem Rest wünsche ich ein aufschlussreiche Leseerfahrung.
Kapitel 1: Die Fragen aller Fragen
Sind Glaube und Wissenschaft zu trennen? ist der Glaube nur ein Quell unglaublicher Ignoranz und Überheblichkeit? Ist Wissenschaft dagegen der Quell von Weisheit und der Demut?
Ja.
Ja, denn der Forscher blickt nicht auf alles neue mit überheblichen Blick herab. Ja, denn Weisheit erlangt man nur indem man sich über seinen Schatten und seine eigenen Moralvorstellungen wagt. Der Glaube setzt einen in illusionistischen Moralvorstellungen fest, kettet die Person an abstrakte Konzepte und bestraft alle, die es wagen sie zu hinterfragen.
Und nein.
Nein, weil die Gelehrten oft selbst überheblich werden und auf alles was sie als “veraltete Denkweisen” betrachten herabblicken, sich verschließen vor neuen Denkansätzen und allem was “ihrer Ansicht” widerspricht. Der Gläubige hingegen geht mit Respekt auf die Dinge zu und behält so einen offenen Geist.
Welche Antwort ist also richtig? um das zu verstehen werde ich auf den nächsten Seiten, zwei geschichtliche Begebenheiten genauer analysieren.
Kapitel 2: Dalaran
Dalaran, die Stadt der Magier. Ihre Geschichte ist bewegt, doch am interessantesten ist die Geschichte ihrer Gründung. Es begab sich zu einer Zeit nach den Trollkriegen, als die Menschen nicht nur die arkane Magie erlernten sondern sich auch ein neuer Glaube unter ihnen ausbreitete. Der Licht glaube erlangte von Jahr zu Jahr mehr Bedeutung und verdrängt die alten Wege der Menschen, uraltes Wissen was für immer verloren ging. Ob nun absichtlich oder nur durch einen Zufall steht weiterhin offen. Die ersten Magier der Menschen erkannte jedoch die Gefahr in der der Lichtglaube ihre Philosophie brachte und so flohen sie vor den sich vermehrenden Kirchen und Altären und gründeten ihr eigenes Königreich, ein Königreich in dem sich Magier ungehindert durch unlogische Doktrin eines Glaubens dem arkanen Studium widmen konnten.
Dieses historische Beispiel zeigt, dass der Glaube die Vernunft eher hindert und Weisheit durchaus zu verdrängen vermag. Doch es gibt noch eine andere Seite der Medaille…
Kapitel 3: Königin Azshara
Azshara, ein Name der noch heute durch die Geschichte hallt. Sie und ihr Hof waren hemmungslos in ihren Studien und so dauerte es nicht lange bis sie in ihrer Machtgier etwas auf diese Welt riefen, was eben diese Welt fast zu Grunde gerichtet hätte. Das Ergebnis dieser Überheblichkeit war die Zerschlagung des Urkontinents Kalimdor und die Verbannung arkaner Praktiken aus den Reihen der Kaldorei.
Dieses Beispiel zeigt, das hemmungslose Gier nach Wissen und Macht der Untergang von allem sein kann für was man steht. Nachdem wir uns nun diese zwei historischen Beispiele angesehen haben werde ich mein Fazit ziehen.
Kapitel 4: Wissen über Ignoranz, Demut über Überheblichkeit
Der Glaube vermag Demut zu schenken, doch allzu oft ruft er nichts als Ignoranz hervor, fördert diese sogar. Ignoranz führt schließlich, ob nun durch Glaube oder andere Dinge verursacht, zu Überheblichkeit und Überheblichkeit führt in den Ruin. Nur wer einen offen Geist besitzt und sich gleichzeitig in Demut übt, kann Weisheit erlangen, egal ob er sich nur der Wissenschaft verschrieben hat und das Licht oder an etwas anderes glaubt.
Darum ein Appell an euch, werter Leser. Haltet euren Geist offen für neues und seht in festgefahrenen Doktrinen und veralten Ansichten nicht mehr als die Lügen die diese beiden Dinge sind.