Alte Überlieferungen der Arakkoa
Inhalt
Terokks Ruhm
Vor langer Zeit befahl ein Rudelführer der Blutmähnen seinen Jägern, ihm zehntausend Arakkoafedern zu bringen.
Der junge Häuptling mahlte sich glorreiche Schlachten aus und versuchte, einen Krieg mit den Arakkoa zu entfachen.
Doch der Klauenkönig kam allein und brachte ihnen keinen Krieg, sondern ein Blutbad.
Die Macht und Anmut seiner Bewegungen übertraf nur der Wind.
Wo sein Flügel hinschlug, fielen selbst die stärksten der Blutmähnen wie Grashalme.
Der Rudelführer kämpfte erbittert, war aber Terokk nicht gewachsen.
Zufrieden mit seiner Demonstration überließ der Klauenkönig die Überreste des Blutmähnensklans ihrem Schicksal.
Terokks Fall
Der Klauenkönig wurde von seinen eigenen Weisen verraten. Sie stießen Terokk und seine Brüder in die Teiche.
Das verfluchte Blut versengte sein Fleisch und zerrüttete seinen Geist.
Als er so verging, dachte er nur an eins: Seine Tochter Lithic.
Beim Anblick ihres geschundenen Leibes verzweifelte Terokk und ergab sich der Dunkelheit.
Doch in dieser Dunkelheit fand ihn etwas.
Eine merkwürdige Kraft erfüllte den Klauenkönig. Eine Präsenz trieb ihn an.
Vom Fluch in den Wahnsinn getriebene wanden sich vor Schmerz in den Teichen. Terokk befreite sie.
Die stärksten seiner Wachen bewahrten klaren Verstand. Ihr König rief und sie folgten ihm.
In der Einöde funkelte eine merkwürdige Kugel. Terokk blickte hinein und traf seinen Retter.
Der Rabengott Anzu schenkte Terokk und seinen Wachen dunkle Mächte. Man kannte sie später als die Krallenpriester.
Gemeinsam erbauten sie Skettis und beschützten die unliebsamen Kinder Rukhmars.
Terokks Schicksal
Im Laufe der Jahre schwand die Gesundheit des Klauenkönigs. Kummer erfüllte sein Herz, während der Fluch stetig an seinen Geist zehrte.
Hass auf diese Welt überkam ihn. Er gab Skettis auf und opferte sogar sein eigenes Volk auf der Suche nach Heilung.
In der Hoffnung auf Genesung ihres siechenden Königs versiegelten die Krallenpriester Terokk in den Schatten.
Terokks Ende
Ein Nachwort von Tilsey Tintentrank
Die Geschichte von Terokk nahm kein glückliches Ende. Durch die zahlreichen Portale von Ner’zul wurde Draenor stark beschädigt. Die Spitze von Arak, die Heimatwelt der Arakkoa, versank im Nether. Alle unkorrumpierten Arakkoa starben dadurch aus und nur die ausgestoßenen Arakkoa mit gestutzten Krallen, die in die Teiche mit dem verfluchten Blut Sethes geworfen worden waren, überlebten.
Die überlebenden Arakkoa gaben sich ganz den Schatten hin und vollführten viele dunkle Rituale.
Seine Anhänger wollten Terokk wieder auferstehen lassen, wenn die Sterne in der richtigen Konstellation standen. Doch die Streiter der Himmelswache der Sha’tari kamen hinter diesen Plan, beschworen Terokk vor der idealen Zeit in seiner geschwächten Form und töteten ihn endgültig.
Wesentlich besser endete die Legende von Terokk in der alternativen Zeitlinie der Eisernen Horde. In diesem Draenor verbündeten sich Allianz und Horde mit den Krallenpriestern der ausgestoßenen Arakkoa und suchten nach den Artefakten Terokks: Seine Maske, seine Gleven und ein Armreif seiner Tochter Lithic. Mithilfe dieser Relikte konnte Terokks Geist aus der Schattenwelt geholt werden, ohne dass er der Dunkelheit komplett verfiel.
Ein Champion von Azeroth versuchte, Kargath Messerfaust von der zerschmetterten Hand mithilfe des Segens von Terokk zu besiegen. Dieser Versuch schlug fehl, aber der Geist Terokks half der Allianz und der Horde dennoch, zahlreiche Feinde auf den Spitzen von Arak zu besiegen.
Doch vielleicht ist das auch nur eine weitere Legende.
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