Ein Kompendium der bekannten Erze und Metalle, wie sie auf den beiden Hauptlandmassen Azeroths, Kalimdor und die östlichen Königreiche vorzufinden sind. Inklusive jener, die seit dem Kataklysmus wiederentdeckt worden sind.
Arkanit
Arkanit ist die Bezeichnung für ein Metall, das unter der Verwendung von Thorium und Arkankristallen geschmiedet, bzw. von Alchemisten per Transmutation hergestellt werden kann.
Es zeichnet sich durch eine graue Färbung aus, die es obendrein recht fad wirken lässt. Allerdings, wenn richtig geschmiedet, gelten Arkanitklingen zu den mitunter schärfsten Waffen in ganz Azeroth. Streitkolben beispielsweise profitieren davon logischerweise nicht. Es ist extrem flexibel, weshalb es – zu Rüstungsteilen verarbeitet – in der Lage ist, die schwersten Treffer nahezu abzufedern. Natürlich können auch Schilde von dieser äußerst nützlichen Eigenschaft profitieren.
Der Name Arkanit, ist nicht bloß Zierde. Es besitzt ebenfalls definitiv magische Eigenschaften. Angeblich kann man mit Arkanit sogar gänzlich magieresistente Artefakte schmieden.
Bronze
Zusammensetzung aus Kupfer und Zinn, härtere Legierung als reines Kupfer und somit besser für Waffen und Rüstungen geeignet. Der Schutz ist trotzdem eher mittelmäßig. Wuchtige Angriffe sind zu vermeiden beim tragen jener Rüstungen, bieten aber vor leichten Angriffen einen guten Schutz.
Dunkeleisen
Dunkeleisenerz, natürlich benannt nach selbigen Zwergen, kommt auf Azeroth vor allem noch in den tiefer gelegenen Gebieten Schwarzfels vor – in der Brennenden Steppe und der Sengenden Schlucht wurden Vorkommen weitesgehend ausgebeutet. Es wird gesagt, dass es generell vulkanischen Ursprungs ist, beziehungsweise dort zu finden ist, wo die Grenzen zur Elementarebene schwächer werden (z.B. Der Geschmolzene Kern – in dem man vermutlich nach wie vor große Mengen vorfinden kann).
Wer über das Wissen verfügt, Waffen und Rüstungen aus dem Dunkeleisenerz zu fertigen, MUSS zur Schwarzen Schmiede (bzw. zum Schwarzen Amboss) in den Schwarzfelstiefen. Der Grund dafür ist, dass es extremer Hitze bedarf, um Dunkeleisenerz einzuschmelzen, und die Zwerge innerhalb des Berges fanden keinen geeigneteren Ort, als direkt neben flüssiger Lava, dafür. Aus diesem Umstand resultiert natürlich, dass geschmiedete Gegenstände, Waffen und Rüstungen aus Dunkeleisenerz extrem feuerresistent sind. Natürlich zeichnen sich sämtliche Waffen und Rüstungen aus Dunkeleisenerz durch ihre kohleähnliche, pechschwarze Farbe aus.
Angeblich zerfällt unbearbeitetes Dunkeleisenerz zu wertlosem Staub, wenn ein Magieanwender in nächster Nähe einen Zauber inkorrekt ausführt.
Echtsilber
Echtsilber besitzt definitiv arkane Eigenschaften, wegen denen es heiß begehrt ist. Besonders gern wird es zur Behandlung von (schweren) Rüstungen verwendet. Es ist selten, kann jedoch theoretisch überall dort gefunden werden, wo man auch normales Silber abbauen kann. Von größeren Erzadern ist nichts bekannt, allerdings steigt die Chance, es inmitten größerer Silbererzvorkommen zu finden. Den Unterschied erkennt man an dem himmelblauen Schimmer, der es auch vom handelsüblichen Silber unterscheidet.
Wer es einschmelzen und weiterverarbeiten will, kann dies nur tun, wenn absolut jegliche Verunreinigung des Erzes beseitigt wurde. Wenn es nach dem Schmelzen einmal abgekühlt ist, erhärtet es für IMMER, und kann nicht wieder eingeschmolzen werden. Versuche, es dennoch wieder einzuschmelzen, resultieren lediglich darin, dass es in einen ewig flüssigen Zustand übergeht, wie man ihn von Quecksilber kennt.
Schmiede, die sich über all diese Schwierigkeiten hinweg setzen, und es schaffen, eine Waffe aus Echtsilber zu schmieden, werden merken, dass es im finalen Zustand wieder mehr nach einfachem Silber aussieht – abgesehen von dem azurblauen Schimmer, den es absondert.
Als letztes bleibt zu erwähnen, dass Waffen (z.B. Schwerter), die aus Echtsilber geschmiedet wurden, die Fähigkeit besitzen, durch arkane Schutzschilde, bzw. arkane Rüstungen zu “schlüpfen”, d.h. sie praktisch zu ignorieren. Echtsilberrüstungen erhöhen die Chance des Zaubernden, einen erfolgreichen Zauber zu wirken. Verarbeitetes Echtsilber ist härter als Stahl, obwohl es extrem leicht ist – nachzulesen in Mekkadrills Erzählung “Kurzer Prozess”.
Eisen
Dichtes Metall, Grundstock und somit Standardmaterial für alle Waffen und Rüstungen, billig und einfach zu bekommen. Wenig elastisch und bricht bei hoher Belastung. Zudem ist Eisen schwer. Waffen aus jenem Material sind gut und Rüstungen ebenso, da sie viel besseren Schutz bieten als ihre weichen Vorgänger, jedoch ist das Gewicht einer Rüstung nicht zu unterschätzen, es braucht doch etwas physische Kraft um sich besser bewegen zu können.
In der Scherwindmine im Steinkrallengebirge kann man eine Unterart von Eisen abbauen: Das sogenannte “Azurblaue Eisenerz”. Die Splitter, die man aus diesen Azurblauen Eisenerzvorkommen abbauen kann, taugen offenbar einzig und allein zur Sprengstoffherstellung, denn die “Splitter” dieses Metalls wurden von der Horde mit anderen Sprengstoffen vermischt, als sie “Die Bombe” schufen.
Elementium
Elementium war eines der seltensten Erze überhaupt – das hat sich allerdings mit dem Kataklysmus geändert, da das massenhafte Erscheinen von Elementaren (siehe: Der Berg Hyjal) auch dafür gesorgt hat, dass Elementiumerzadern von der Elementarebene praktisch als “blinde Passagiere” mit an die Oberfläche gelangten. Denn die Wahrheit ist, dass es auf Azeroth eigentlich gar nicht natürlich vorkommt – wohingegen es innerhalb der Elementarebene (Tiefenheim) ziemlich geläufig ist.
Archäologen gehen heute davon aus, dass es zu Zeiten der finsteren Herrschaft der Alten Götter entstand, vermutlich sogar mit jenen unaussprechlichen Wesen in Verbindung steht.
Elementium ist das härteste, bekannte Metall. Es ist in der Lage, elementare Energien einerseits zu absorbieren, und andererseits abzugeben. Jeglicher Kälteschaden, Hitzeschaden, oder Elektrizität ist wirkungslos gegen Elementium. Da Elementium so unglaublich schwer und widerstandsfähig ist, würde es den Träger einer Rüstung aus Elementium nahezu unbeweglich machen. Daher werden zumeist nur Waffen aus Elementium geschmiedet. Die Ausnahme war natürlich Todesschwinge, der in seinem Wahnsinn gigantische Elementiumplatten mit seinem eigenen Fleisch verband, um seinen Körper überhaupt intakt halten zu können.
Es existiert zwar sogenanntes “Gehärtetes Elementium”, doch dies beschreibt meiner Meinung nach nur den finalen Zustand des einfachen Elementiumbarrens.
Gold
Edelmetall, das Gift des Verstandes, Verräter von Freundschaften und Pakten die schon lange existieren. Gold ist schön anzusehen und unglaublich wertvoll, so mancher fand schon den Tod auf der Suche danach oder beging Verbrechen um es sich zu holen, passt bloß auf wem ihr erzählt wie viel ihr davon besitzt! Extrem säureresistent, erst wirklich unfassbar aggressive Säureverbindungen vermögen, es aufzulösen.
Mit einigen elementaren Komponenten kann man aus Pyrit ebenfalls Gold herstellen, allerdings nennt es sich dann “Echtgold”.
Kupfer
Leitfähiges Metall, wird oft von Ingenieuren verwendet um Elektrizität zu befördern, kann auch zur Herstellung von Waffen dienen, jedoch für Rüstungen wohl weniger geeignet.
Mithril
Mithril ist ein seltenes, silbriges (doch teilweise auch mit leichtem Orangeton versehenes), glitzerndes Metall, das leichter als Eisen, aber mindestens genau so hart ist. Wenn fachmännisch verarbeitet, vermag man daraus nützliche Rüstungen, aber auch andere Gegenstände herzustellen. Aufgrund seiner exzellenten Eigenschaften, wird Mithrilrüstung generell “dünner” gefertigt, um zusätzliche Bewegungsfreiheit zu gewähren, von der man im Kampf profitieren kann – ohne dabei auf dieselbe Widerstandsfähigkeit wie von Eisen verzichten zu müssen. Mithril ist somit beinahe das genaue Gegenteil von Thorium. Denn jeder Gegenstand, der aus Mithril gefertigt wird, wiegt lediglich halb soviel, wie derselbe Gegenstand aus einem anderen Material.
Die Zwerge scheinen sich besonders auf den Abbau von Mithril festgelegt zu haben, weshalb unter anderem auch der Mithrilorden gegründet wurde.
Obsidian
Nicht zu verwechseln mit Obsidium! Hierbei handelt es sich um ein pechschwarzes, glänzendes Metall, aus dem sogenannte Obsidianzerstörer in der alten Stadt Ahn’Qiraj bestehen. Wer über Schmiede-Blaupausen aus jener Zeit verfügen sollte, kann es immer noch verwenden. Ein anderer Zweck ist mir bislang nicht bekannt.
Angeblich hat Vek’lor die ersten Tol’vir mit diesem Erz zu den Kreaturen aus Ahn’Qiraj verwandelt, die daraufhin als Obsidianzerstörer bekannt waren. Es steht vermutlich außer Frage, dass das Erz also mit C’thun in Verbindung steht, vielleicht sogar dessen verdorbenes Blut ist. Ähnlich dem Blut Yogg-Sarons, Saronit.
Ich vermute, dass es sich bei den schwebenden Kristallformationen in Silithus ebenfalls um Obsidian handelt (Lediglich die Geysire dort heißen “Silithistgeysir”, was meiner Meinung nach kein Erz ist), zumindest wäre das im Zuge der Bluttheorie durchaus denkbar. Zuletzt bleibt noch zu sagen, dass Obsidian ganz offenbar magische Eigenschaften besitzt, denn ausnahmslos jeder aus ihm geschmiedete Gegenstand weist Eigenschaften der Zauberreflexion, Zauberabsorption und Zauberwiderstandserhöhung auf. Diese Eigenschaften scheinen auch viele Kreaturen in jenen Regionen zu besitzen, die mit Obsidian in Verbindung gebracht werden, was sich durchaus mit den Kräften der Obsidianzerstörer decken würde.
Obsidium
Wer einmal in Tiefenheim war, wird erkennen, dass die meisten natürlichen Gesteinsformationen offensichtlich aus Obsidium bestehen. Daher lässt sich vermuten, dass es ursprünglich von genau diesem Ort kommt. Farblich ähnelt es dem uns bekannten Onyx.
Da Obsidium ein recht brüchiges Metall ist, taugt es anfänglich eher weniger für Rüstungen und Waffen. Erst wenn es gefaltet (und so vermutlich zu mehreren Schichten gleichzeitig verbunden wird) wird, kann es zu extrem haltbaren Waffen und Rüstungen geschmiedet werden. Dies zeigt sich vor allem darin, dass ausschließlich gefaltetes Obsidium in den Waffen- und Rüstungs-Blaupausen aus der Zeit des Kataklysmus Verwendung findet.
Eine weitere Form bzw. Sorte von Obsidium findet sich auf den Ebenen der Feuerlande und kommt dort offenbar ebenfalls natürlich vor: Lebendes Obsidium. Dieses kommt nicht in Erzadern vor, sondern fällt in Form von brennenden Meteoriten vom Himmel. Jene Meteoriten muss man praktisch “anlocken”, was durch magnetische Steine gelingt. Der logische Schluss daraus wäre, dass Lebendes Obsidium offenbar magnetisch ist.
Lebendes Obsidium kann für ultrarobuste und hitzebeständige Waffen und Rüstungen benutzt werden, wodurch es sich ganz klar vom normalen Obsidium abhebt. Das glänzende, gehärtete Erz wurde in unvorstellbarer Hitze geschaffen und gibt ein überirdisches Leuchten von sich.
Pyrit
Um den aufmerksamen Leser noch weiter zu verwirren, wird Pyriterz, dass zu Barren geschmiedet wird, offiziell “Pyriumbarren” genannt. Anstatt Pyritbarren, was wohl logischer wäre.
Pyrit kommt sowohl in flüssiger, als auch in fester Form vor. Offenkundig kann es, in flüssiger Form, als Treibstoff verwendet werden. Seltsamerweise scheint es in flüssiger Form eine eher bläuliche Farbe zu besitzen.
Das Pyrit in den Erzadervorkommen hingegen, wie sie seit dem Kataklysmus vermehrt aufkamen, ähnelt dem weit bekannteren Gold in Aussehen und Farbe (weshalb es wohl auch als Katzengold, oder Narrengold bekannt ist). Außerdem zeichnet es sich durch (teils sehr) große, natürliche Kristallformationen aus, beziehungsweise viele kleinere, regelmäßige Kristallstrukturen, die symmetrisch sind. Ebenso kann Pyrit bunte Anlauffarben aufweisen.
Dabei ist es außerdem härter als das echte Gold.
Die Ähnlichkeit von Pyrit zu echtem Gold wird oft auch ausgenutzt. Und zwar um ahnungslose Opfer zu betrügen, indem man sie in dem Glauben lässt, es handel sich hierbei um echtes Gold.
Silber
Edelmetall, wird häufig für kunstvolle Anfertigungen, Verzierungen oder sonstigen Schnick-Schnack verwendet, den die Adligen sich so leisten können. Wohl selten bei mittelständischen und gar nicht bei ärmeren Menschen zu finden. Außerdem stark lichtreflektierend. Leitet Hitze und Elektrizität noch besser als Kupfer.
Stahl
Durch Kohle höher erhitztes Eisen, um somit mehr Dichte zu erreichen. Stahl erreicht eine extreme Stabilität, jedoch wird durch die Dichte auch das Gewicht zunehmen. Waffen aus Stahl sind sehr gute Gefährten, sie zu beschädigen braucht mehr als nur ein paar Kämpfe. Rüstungen aus Stahl sind eher als Kettenrüstungen zu empfehlen, bei Plattenzusätzen erhöht sich zwar das Gewicht, jedoch eine Vollrüstung aus Stahl würde vermutlich zur Unbeweglichkeit führen. Gegenangriffe sind kaum mehr möglich, Ausnahmen dürften Wesen mit hoher physischer Stärke sein.
Thorium
“So schwer wie Blei und so stark wie Stahl”, heißt es. Desweiteren heißt es, dass ein, aus Thorium hergestellter Gegenstand, doppelt soviel wiegt, wie derselbe Gegenstand aus einem anderen Material. Insbesondere Orcs verwenden es gerne für Waffen, da ein geübter Verwender einer Thoriumaxt mit maximaler Wucht zuschlagen kann (eben wegen dem herausragenden Gewicht von Thorium). Natürlich ist eine Thoriumrüstung auch äußerst schwer und stabil. Mit Adamantitwaffen kann man allerdings gut gegen Thoriumrüstungen vorgehen, heißt es.
Die Greifenreiter des Wildhammerklans der Zwerge verwenden Thorium angeblich in ihren berüchtigten Sturmhämmern. Offensichtlich ist außerdem, dass es nach einem der Wächter Ulduars, Thorim, benannt wurde und das Erz namensgebend für die Thoriumbruderschaft ist.
Mittels ein paar Einheiten Traumstaub kann man es außerdem verzaubern, wodurch es dann “Verzauberter Thoriumbarren” ingame heißt.
Anmerkung: Thoriumerz sondert zwar eine Art leuchtenden Staub ab, doch ob dieser giftig ist, habe ich in keiner relevanten Quelle nachlesen können.
Zinn
Guter Schutz vor Korrosion, auch vor Säure. Kann in Verbindung mit Kupfer zu Bronze umgewandelt werden.
Buchinformationen & Anhänge
[Die Aldor-Realmforum]
[Die Aldor-Wiki] – Quelle (Classic)
[Die Aldor-Wiki] – Quelle (Cataclysm)