Die Überreste Lordaerons
Inhalt
- I. Ideologie und Ziele
- II. Aufbau
- III. Ansicht Mensch und Völker
- IV. Ethische und unethische Praktiken
- V. Ränge
- VI. Eidspruch
- VII. Die Mitglieder
- VIII. Militärischer Stil
- IX. Der Tribut dem Lichte
Ideologie und Ziele
Ideologie
Die Existenz der “Blutigen Adler” wie sich die Mitglieder so schön nennen, ist seit Anbeginn des Dritten Krieges während des Falls Lordaeron bekannt. Sie wurden neben den anderen Heiligen Orden wie der Scharlachrote Kreuzzug und der Argentumdämmerung gebilligt, um der Wachsenden Armee der Geißel entgegenzuwirken und Lordaeron zu schützen.
Zusammen in Laufe der Zeit begannen die Mitglieder an eine Macht zu glauben, den Frieden im Königreich zu sichern, doch Ihr Glaube zum Licht änderte sich mit der Entdeckung eines Artefakts: “Der Rote Kristall“.
Die Spekulationen begannen, dass alle Glaubenskenntnisse wahrscheinlich falsch sind. Dies führte dazu, dass einige eine agnostische Sicht sich auferlegten, während ein anderer Teil deistisch blieb, die an ein höheres Wesen glaubten, das verschiedene Namen inne hat. Beide behaupteten öffentlich den Weg des Lichts zu gehen um die Unterstützung der Kirche und des Königreiches nicht zu verlieren.
Andere Mitglieder des Blutigen Adler, wie Thomas Raufels, waren zutiefst religiös zum Licht und glaubten, dass das Artefakt vom Licht selbst abstamme um die Untoten zu bekämpfen. Sogar Edwin Lichtschmied glaubte fest daran, dass das Licht ihnen das Artefakt schenkte um das Königreich Lordaeron neu aufleben zu lassen. Noch inbrünstiger Gläubige wie Gadriel Horus glaubten sogar dass die Blutigen Adler alleine dem Gebot des Lichtes unterstanden.
Andere wiederrum, wie Robert zu Weissfeld glaubte an einen Heiligen. Überzeugt von der segnenden Macht durch der Nennung Seiner innerhalb vollführter Ritualen. Eingeleitet mit den Worten “Der Heilige Leite uns…” und auch so verabschiedet, wurden so gesegnete durch seine unsichtbare Hand geführt und scheiterten nie in den ihnen auferlegten Aufgaben. Ein Ordensmitglied mit den Namen Isabella Rutka, ausgesand um einen Mann des Argentums zu ermorden, wurde so zum Erfolg geführt gemäß Erzählungen.
Nichtsdestotrotz ist das wahre Ziel der Blutigen Adler die Menschheit zu führen und aufzuklären, damit das Königreich im Einklang mit sich selbst sein kann und von seiner barbarischen Natur gereinigt wird. Die Mitglieder des Ordens betrachten dies als höchste Priorität für alles Leben, da die anderen Lebewesen aus ihrer Sicht nur geschaffen wurden um zu dienen und geführt zu werden auf der Welt.
Besessenheit zum Roten Kristall
Die Mitglieder des Blutigen Adler erkannten die Macht des Kristalls die er über die Menschen und andere Völker hatte, weshalb sie während des dritten Krieges damit begannen die restlichen Splitterstücke zu suchen.
Viele Mitglieder hatten ihre ehrenhaften Tugenden, wie die Gesellschaft zu vereinen und die Völker zu beschützen die in Lordaeron lebten vergessen. Stattdessen eine neue Welt zu schaffen, wo Ordnung herrscht mit der Macht des Kristalls, war nun ihr größtes Ziel.
Nebst dem Konflikt mit den Untoten im Lande bekriegten auch die Heilige Orden, Banditen und Kriegsscharen sich untereinander. Der größte unter ihnen wurde durch die Scharlachroten ausgetragen, die in ihrer Besessenheit den Aschenbringer für ihre Zwecke zu nutzen, einen internen Krieg gegen die Argentumdämmerung, welche sich im Besitz der Klinge befanden, entfachten. Ein anderer Konflikt war die Suche nach dem roten Kristall den die Scharlachroten ebenso besitzen wollten. Die einzig anderen die ihn ebenso suchten waren die Blutigen Adler. Versessen daraufhin ihn zu haben, führten sie Krieg und einen Wettlauf gegen die Zeit. Mehrere Erkundungen, Expeditionen und Geheime Schlachten wurden wegen ihm geführt, doch nie hat man ihn gefunden.
Bis eines Tages die Scharlachroten und die Blutigen Adler sich zusammen taten auf der Suche nach dem Artefakt, da beide eine ähnliche Ideologie und Ziele hatten. Doch zwischen der Argentumdämmerung und dem Blutigen Adlern brach jeher erneut Krieg über den Kristall aus und beide Orden spalteten sich in zwei unterschiedliche Ideologien und Ziele auf, so dass ein Frieden unmöglich wurde.
Aufbau
Entstehung
Die Entstehung des Ordens hat nebst seiner Ideologie und Ziele eine noch ganz andere Geschichte. Bevor man überhaupt nach dem Artefakt zu suchen begann oder sich mit anderen Völkern und Untoten bekriegte, hatte der Orden des Blutigen Adler ganz andere Ansichten. Ihr Ziel war es Pilger und Wanderer in dem Verfluchten Lande zu beschützen, Kranken zu helfen und arme Leute zu versorgen, ehe der Orden sich später militärisch aufbaute. Der Orden war ein Hospital für das niedere Volk, erst später baute sich der Orden so auf wie er jetzt ist. Mithilfe der Finanzierung durch diverse mächtigen Personen und der Kirche, war es ihm dazu möglich mehr für die Bevölkerung zu tun.Begründet wurde der Ordens im südlichen Teil Lordaerons in den Schlickfeldern. An einem unbekannten Ort an dem sich Lichtdiener und Priester die später die ersten Mitglieder werden würden trafen und die Gründung jener Ordens besprachen. Es ist also eine Kontroverse unter welchen Umständen der Orden genau seinen Anfang nahm. Nach Spekulationen rührte der Ursprung zum Aufbau des Orden des Blutigen Adler in den Schlickfeldern durch den Beschluss eines Rates. Andere behaupteten das ab der Kenntnis über das Artefakt alles seinen Anfang nahm und dort seine Wurzeln liegen. Einen namentlich bekannten Gründer gibt es mangels Aufzeichnungen ebenso nicht.
Struktur
Die Blutigen Adler waren ein kleiner Orden am Anfang, entwickelte sich jedoch stetig mit den neu gewonnen Mitgliedern aus diversen Klassen der Ober- und Unterschicht vereinigt unter einem Banner. Was man innerhalb des Orden sein würde, entschieden die Obersten Mitglieder. Ob ein einfacher Fußsoldat oder Teil eines berittenen Trupps oder auch Bogenschützen. Es gab vielerlei Aufgaben innerhalb des Ordens.
Nebst der Hilfsbereitschaft gegenüber Armen und Kranken, lernte man auch den Umgang mit Waffen, was essenziell war für den Orden im Kampf gegen die Seuche aus Lordaeron. Mit dem Fortschreiten besagter Seuche und ihrer Wirkung, wurde auch der Waffengang zunehmend notwendig. Über die Ordensstruktur der Mitte ist wenig bekannt aber man erzählt von einer Schlichten hierarchischen Kette, mit dem Großmeister und dem Rat zusammen de facto alleinige Entschlussgewalt besaß, jedoch auch der Großmeister den Rat überstimmen konnte.
Ansicht Mensch und Völker
Ansicht, Menschheit und andere Völker
Die Ideologie des Ordens basiert auf eine von Natur aus pessimistische Sichtweise gegenüber den Menschen und anderen Völker.
Im Gegensatz zum Argentumkreuzzug und andere Verbände ähnlicher Art, die glauben das der “Freie Wille” allein dem Volke das Recht gebe zu handeln, basierte die des Blutigen Adlers darauf, dass “Freiheit” nur Chaos und Umbruch bedeuten würde und letzten Endes eine Bedrohung für eine jede Zivilisation wäre.
Mitglieder des damaligen Ordens glauben daher, dass “Ordnung, Zweck und Richtung” der Schlüssel zum Aufbau einer perfekten Welt ist.
Gemäßigte Mitglieder würden versuchen die Menschheit zu beeinflussen, um Disziplin und Zurückhaltung zu erlangen und sich für eine strenge und zentralere staatliche Kontrolle entscheiden.
Die fantastischsten Mitglieder würden jedoch nichts weniger als die totale Zerstörung des freien Willens und die absolute Kontrolle über die Menschheit und andere Völker anstreben. Sie stellen ihr eigens Ziel über dem Wohle aller.
Kompromisse für Frieden
Es ist leicht, das Streben der Blutigen Adler nach Kontrolle als Streben nach Macht zu verwechseln. Während viele Mitglieder tatsächlich nach Macht strebten, geht es in der Grundideologie des Ordens selbst darum Kontrolle zu erlangen, damit die Menschheit und andere Völker über ihre tierischen Wurzeln hinausgehen und zu einer Gesellschaft werden kann, die vollkommen in Harmonie und Frieden lebt. Deshalb neigt der blutige Adler dazu dem Argentumkreuzzug zuzustimmen wenn es um das Streben nach Frieden geht, verabscheuen jedoch ihren Weg nach Freiheit und Erlösung.
In seltenen Fällen, in denen Frieden zwischen den Argentumdämmerung und den Blutigen Adler herrschte, beispielsweise als zwischen allen Fraktionen in Lordaeron Krieg herrschte, einigten sich Großmeister Lechdan von Andorhal, der Blutige Adler und Lord Maxwell Tyrosus vom Argentumkreuzzug sich darauf, die beiden Orden im alleinigen Streben nach Frieden unter Kontrolle und Freiheit zu vereinen. Bevor sie diese Partnerschaft eingingen konnten verstarb Lechdan jedoch auf mysteriöser Weise. Man vermutet durch ein Attentat.
Und so verblieben alle Parteien feindselig miteinander und bekriegten sich und gleichzeitig mit den Untoten weiter fortan.
Ethische und unethische Praktiken
Riten und Praktiken
Trotz der edlen Ideale des Ordens waren die Mitglieder oft Konsequent wenn es um ihre Methoden ging, zu denen List, Manipulation von Individuen sowie Ereignissen, Mord und sogar Kriegsführung gehörten. Die Mitglieder argumentieren dabei, dass ihre vielen “Gräueltaten” im Laufe des Krieges im Namen des Allgemeinwohls begangen wurden.
Unbefangen in der Wahl ihrer Methoden, die im Namen des Guten Anwendung finden, empfanden viele ihr Vorgehen als boshaft oder von Macht korrumpiert mit dem Ziel des eigenen Machtgewinns.
Doch auch während einige Mitglieder diese Gräueltaten begangen haben, sind sie sich oft der Ausmaße ihrer Handlungen nicht voll bewusst, geschahen sie in ihrer Sicht im Namen des Guten. Während andere diese Begründung nur als Vorwand für ihr eigenes Handeln hernahmen.
So oder so kann man sagen, sind dies die einzigen Aufzeichnungen der Riten und Praktiken die dieser Orden praktizierte. Rituale und anderweitiges blieb im Orden verborgen. Wir können nur Grob uns ausdenken welche Gräueltaten noch im Namen dieser Ideologie begangen wurden.
Sklaverei
An verschiedenen Punkten der Geschichte, unter anderem während des Dritten Krieges, widersetzten sich die Mitglieder der unethischen Behandlung und Ermordung von Unschuldigen, obwohl ihre Definition einer „Unschuld“ weniger weit gefasst war als die der anderen Heiligen Orden zu dieser Zeit.
Zu Beginn des Krieges in Lordaeron betrachteten die Mitglieder die Sklaverei als überflüssige wie fragwürdige Praxis. Die Abneigung des Blutigen Adlers gegen die Praxis war so stark, dass mehrere Personen, die auch nur der Sklaverei bezichtigt wurden, ausgeschaltet worden sind.
Viele Mitglieder im Laufe der Geschichte haben äußerst wenig Skrupel darin gezeigt Unschuldigen Menschen für das angeblich gemeine Wohl Schaden zuzufügen. Marius Gelts selbst schlachtete unzählige unschuldige Menschen ab, weil sie entweder im Weg waren oder weil er glaubte, dass wahlloses Töten den Gehorsam durch Furcht förderte.
Erst ab Ende des Krieges zeigte sich dass im südlichen Teil Lordaerons die Sklaverei wieder eingeführt wurde, da der zu diesem Zeitpunkt amtierende Großmeister die Sklaverei befürwortete. Er fiel in Folge dessen inneren Konflikten zu Opfer, da entgegen seiner Order zu viele die Sklaverei auch weiterhin ablehnten.
Riten
Einer der bekanntesten Riten innerhalb des Ordens war das Auspeitschen durch eigener Hand, mit dem Ziel der Selbstreinigung. Während des Dritten Krieges war es üblich eine Peitsche oder vergleichbares zu nutzen um den eigenen Rücken auszupeitschen, Man symbolisierte so zum einen dass man ein Lebender ist und zum anderen zeigte man Demut gegenüber dem Lichte, wie auch dass man Buße tat.
Vor allem im Krieg gegen die Geißel half diese Praxis um zwischen einem Lebenden und Untoten unterscheiden zu können war sie aber auch zuvor bereits in Lordearon und seinen Orden weit verbreitet. Sollte jemand keine Reaktion zeigen oder gar das Fleisch faulig sein, so war kein Zweifel dass die Person ein Untoter war. Für die lebenden Mitglieder war diese Art der Kontrolle grausam und hart, doch war es das effektivste Mittel zur Bekämpfung intriganter Machenschaften der Untoten, die versuchten andere Gruppen mit wechselbaren Körpern zu infiltrieren.
Bei den Ordens-Mitglieder des Blutigen Adlers war es gang und gäbe sich auszupeitschen selbst als der südliche Teil Lordaerons nicht gänzlich der Seuche anheim fiel. Wohl ebenso um Buße zu tun und Reue zu zeigen für die Taten die man begangen hatte und um sich Rein zu waschen von ihnen.
Die Quarantäne war ebenso eine Praxis dieser zeitlichen Periode. Dabei sperrte man jemanden ein der unter dem Verdacht stand der Seuche anheim gefallen zu sein, gab ihm stets etwas zu essen und stellte während dieser Zeit Fragen dieser Person über sie selbst. Wenn sie stets die gleichen Antworten geben würde, konstant über einen Monat hinweg, so würde man ihn freilassen. Sollte er aber Symptome der Seuche zeigen so würde man ihn an Ort und Stelle Läutern, gar bis zum Tode. Sehr effektiv wendete der Orden des Scharlachroten Kreuzzug diese Herangehensweise an. Diese sperrten ihre Anwärter einen Monat lang ein und ließen diesen Ritus über sie ergehen. Der Blutige Adler und der Argentumdämmerung praktizierten dieses Vorgehen kaum.
Die Streckbank war ein regelrechtes Todesurteil. Die Person wurde lebendig auf einem Tisch gefesselt und die Seile so gespannt, dass der Körper nach einer Drehung an einem Rad sich zu dehnen begann. Den Ober- und Unterleib so auseinander gezogen, wurde man gezwungen zu beichten. Die meisten Lebenden konnten nicht anders als zu gestehen was auch immer ein Inquisitors ihnen unterstellte und oft dazu führte, dass sie erhängt oder verbrannt wurden. Dies wurde stark im Norden des Königreichen Lordaeron sowie Nordend angewendet. Im südlichen Teil wurde dies eher gegen Hexen und Dämonenbeschwörer verwendet die versuchten die Seuche über das südliche Land zuverbreiten.
Wie man sehen kann gab es viele Riten und Praktiken im zerrütteten Königreich. Bei vielen Ordensgruppen waren diese gang und gäbe, da man so ein Mittel gegen die Untoten, die sich einzuschleusen versuchten bestehen konnte. Lordaeron war gespalten und zerstört, Überfälle üblich und überall lauerten Gefahren durch Untote. Für die Ordensgruppen, die das Land den Lebenden zurück geben wollten, waren diese Riten und Rituale unumgänglich. Anfangs nur selten durch den Orden des Blutigen Adlers genutzt, fanden sie im fortschreitenden Kriegsverlauf vermehrt Anwendung.
Ränge
Großmeister und Andere
Ursprünglich bezeichnete der Titel des “Großmeisters” offiziell das Oberhaupt der Überreste Lordaerons. In der Tat wurde der Großmeister während des Dritten Krieges, als die Existenz des Ordens öffentlich bekannt wurde, als ihr einziger Oberbefehlshaber kommuniziert. Als sich die Organisation auf weitere Gebiete in Lordaeron ausbreitete und neue Ordenshallen gründete, bezeichnete man nur den Führer des regionalen Ablegers als Großmeister.
Unter dem Großmeister angeordnet befinden sich vier Ränge. Unmittelbare unter dem Befehl des Großmeisters unterstehen die “Tempelmeister”, auf ihnen folgend die “Meister”und unter den Meistern die Komturen und Lichtritter. Wie man sieht ist die Hierarchie des Ordens sehr einfach gehalten was die Ränge betrifft, jeder dieser Ränge hatet seine Aufgabe und seine Verpflichtungen zu erfüllen damit der Orden funktionieren konnte.
Organisation
Um zu verstehen wie das Innere organisiert ist, muss man selbst ein Teil davon sein. Deshalb bekommen wir nur ein Bruchteil dieses Wissens beigebracht um etwas über diesen Orden in erfahren zu bringen. Die Ränge werden hier aufgelistet:
Wächter und General des Krieges
Obwohl das Innere Heiligtum als Exekutivarm der Überreste Lordaerons fungiert, sind sie selbst nicht seine obersten Führer, da sie letztendlich den Wächtern und dem General des Krieges untergeordnet sind. Letzterer ist dabei das wahre Oberhaupt des Blutigen Adler. Jede wichtige Entscheidung des Inneren Heiligtums muss den Wächtern zur Überprüfung übergeben werden, die sie wiederum an den General des Krieges weiterleiten um die endgültige Genehmigung zu erhalten. Dementsprechend besitzt der General die alleinige Befugnis gegen alle wesentlichen Maßnahmen und Pläne, ein Veto einzulegen.
Inneres Heiligtum
Um den Zusammenhalt der Riten als Bestandteile einer zentralisierten Einheit aufrechtzuerhalten, wurde das Innere Heiligtum gebildet. Das Innere Heiligtum besteht aus einer elitären Gruppe von neun Mitgliedern und hat direkte Kenntnis über alle Pläne des Ordens. Es ist der Kern, von dem aus Order an die anderen Riten weitergeleitet werden. Ihre Zahl Neun spiegelt eine Konvention wieder, die mindestens auf den dritten Krieg zurückgeht.
Äußerer Tempel
Alle die nicht dem Inneren Heiligtum angehören, werden umfassend unter dem „Äußeren Tempel“ eingeordnet. Während das Innere Heiligtum in alle Angelegenheiten des Ordens eingeweiht ist und sich für ihn als Ganzes verantwortlich zeichnet, so eingeschränkt sind alle anderen über Einzelheiten und den Umfang der Operationen des Ordens informiert.
Schwarzes Kreuz
Das Schwarze Kreuz ist ein Titel, der den Mitgliedern eines Zweigs innerhalb der Überreste Lordaerons verliehen wird, der die Aufgabe hat, die Mitglieder der verschiedenen Riten im Einklang mit dem Kodex und den Tugenden des Lichts zu halten hat.
Durch das Innere Heiligtum verliehen, fungierten diese Personen als unabhängige Moralwächter. Anfangs nur an wenigen Personen quer durch alle Ränge des Ordens verliehen, wurde er nach den Kriegen an weitere Mitglieder weiter gegeben.
Eidspruch eines Mitglieds
Der Eidspruch
Nahezu jeder Orden hatte einen Eidspruch, einen der Anwärter mit den alten Mitglieder verbindet, sie stärkt und freundschaftlich verbindet, und so einem höheren Zweck mit anderen zu verschreiben. Das Zitat der Blutigen Adler war sehr komplex. Man musste gänzlich sein irdisches Leben opfern. Der Anwärter durfte weder finanzielle Schuld haben, die später dazu resultieren könnte dass der Orden für diese verantwortlich würde. Noch durfte man Besitz mitnehmen der zu schwer war um am eigenen Leib getragen zu werden.
Schmuck und Erbstücke durfte man besitzen als Hab und Gut, solange dieser nicht beim Tragen der Uniform störte oder beim Beten. Vor dem Dozenten kniend, umkreist von weiteren Mitgliedern, leistete man den Eid. Dem voran ging die Möglichkeit dass ein Veto durch eines der Mitglieder ausgesprochen würde, welches darauf ausdiskutiert würde.
Wortlaut des Eidspruch
Du mögest kein Land haben, keinen Adels-Titel tragen, keine finanziellen Lasten mit bringen, keine Frau und Kinder zurück lassen ohne Hab und Gut. Wenn man dich fragt wo du stationiert werden mögest wirst du an einem anderen Ort sein, willst du schlafen wirst du wach sein, willst du wach sein wirst du schlafen. Dein Leben dem höherem Wohl gewidmet, soll sein dein Ziel allein.
Das Ziel des Eids war den Mitglied auf zu zeigen dass sein Leben dem Orden gehörte, er sich seiner irdischen Sorgen entsagen musste für das höhere Wohl dem Lichte zu dienen. In der Zeit nach dem Dritten Krieg war es jedoch oft schwierig den Eid zu wahren aufgrund vieler Richtungswechsel des Ordens, bis eine letzte Reform dies unterband. Jeder Eidbrecher musste für seine Sünde des Bruchs gerade stehen mit darauf folgender Konsequenzen.
Das Medaillon
Nebst den Reformen verbleiben wir kurz bei den alten Sitten. Nach dem Eid wurde einem Mitglied ein Medaillon gereicht. Auf einer Seite ein Paladin mit Lanze auf einem Pferd, das Ordens-Siegel auf der Seite. Weiß, strahlend der Ritter in seiner Rüstung mit dem Wams eines roten Adler, symbolisierte diese Seite stets die Tugenden, Disziplin und das Pflichtbewusstsein zu dem ein neues Mitglied sich verpflichtet hatte als es eingeweiht wurde. Die andere Seite des Medaillon ist Dunkelblau nahe dem Schwarz. Köpfe gezeichnet von Trauer, Qual, Gier und Neid im Gesichtsausdruck. Diese Seite symbolisierte das Böse, die Schatten-Seite dessen was jeder in sich trägt und nur darauf wartet zu erwachen. Eine Erinnerung an alle Mitgliedern falls sie zweifel hegen in der Schlacht oder in anderen Situationen.
Wappenrock
Der Wappenrock ähnelte dem von Lordaeron nur mit roter Farbe. Blau war ebenso zeitweilig eine verwendete Farbe. Als die letzte Bastion in Süderstade zerschlagen wurde, trug man sowohl Blau als auch Rot. Rot als eine Form der Abgrenzung zur Armee um nicht mit ihren Soldaten verwechselt zu werden. Aber nahe genug um zu verstehen wo die Wurzeln lagen. Das Rote präsentiert das vergossene Blut der Mitglieder die für die Sache gestorben sind. Rot zeigt die Ernsthaftigkeit der Sache gegen die der Orden in Lordaeron angierte.
Die Mitglieder
Heilige Grundsätze
Neben den Tugenden des Lichts haben die Überreste Lordaerons drei weitere heilige Grundsätze die für Ordensmitgliedern gelten.
“Haltet die Grundsätze unserer Ordnung und all das ein, wofür wir stehen.”
“Teilt niemals unsere Geheimnisse und gebt niemals die wahre Natur unserer Arbeit preis.”
“Tut dies bis zum Tode und um jeden Preis.”
Von den Mitgliedern wird erwartet, dass sie diese drei heiligen Grundsätze jederzeit einhalten. Jedoch unterlagen vornehmlich nur die oberen Ränge des Inneren Heiligtums diesen, waren die ihnen unterstellten davon weitestgehend ausgenommen.
Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft war über zwei Wege zu erlangen. Einerseits konnte stets ein Bruder des Inneren Heiligtums mit dem Rang des Meisters oder höher den Anwärter zum Orden einladen und diesen dem Großmeister vorstellen. Der Zweite Weg war es selbst einen Antrag zu stellen um ein Mitglied zu werden.
Mitgliedschaft durch eine Empfehlung: Natürlich entschied stets der Großmeister ob die Person verpflichtet werden würde. Während einer Vorstellung wurde dabei auf die körperliche Verfassung, persönliche Motivation, den Werdegang, dem psychischen Zustand und das Wissen über die Tugenden und über den Orden geachtet. Die Person wurde, sollte sie bestanden haben, aufgenommen und dem entsprechend Rang zugeordnet. Bei diesem Vorgehen fängt jeder Anwärter zunächst als Lichtritter an, bis nach dem ersten Monat der Probe gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen würden.
Mitgliedschaft auf Antrag: Eine Mitgliedschaft auf Antrag war der am weitesten verbreitete Hintergrund innerhalb des Ordens. Man holte vom Orden ein Pergament und füllte dieses aus und gab das Pergament zurück an den Orden. Jene die aufgenommen wurden, erhielten anschließend eine Aufklärung über ihren zukünftigen Posten und auch ihre Aufgaben im Orden. Dies war der einfachste Weg, dem Bewerber sowie dem Großmeister und deshalb auch die übliche Vorgehensweise.
Brüder und Halbbrüder
Die Ränge der Blutigen Adler teilten sich in drei Zirkel auf. Der Kern war nur für die Mitglieder höchsten Ranges zugänglich. Der mittlere Zirkel umfasste die Meister allein oder höher. Und zu guter Letzt gab es den äußeren Zirkel. Dieser bildete die Front. Unter ihnen gab es den Komtur der als Hauptmann diente und die Lichtritter die als Fußsoldaten dienten. Natürlich gab es auch Bogenschützen, Kundschafter und weitere Posten doch die zwei erstgenannten bildeten das Rückgrat des Ordens.
Was viele nicht wussten war dass die Überreste Lordaerons einen Vorteil gegenüber anderen Orten während des Dritten Kriegs besaßen. Unter ihren Getreuen befanden sich Exilanten, Kriminelle und Häftlinge die als Halbbrüder dienten.
Halbbrüder sind wie der Name andeutet nur halbe Mitglieder. Sie entstammen meist aus andere Königreichen oder anderen Organisationen die nicht mit dem Orden direkt kooperieren konnten. Ein paar von ihnen entkamen so dem Absitzen einer Haftstrafe, indem sie im Orden eine gewisse Zeit unter Sold diese abarbeiteten. Nach ihrer Zeit haben sie die Wahl zwischen Austritt und der Chance wieder ein bürgerliches Leben zu führen oder weiter im Orden zu verweilen.
Die Halbbrüder bestanden fast ausschließlich aus Kriminellen und Häftlingen, ihre Möglichkeiten gingen daher nie über den Status als ein Halbbruder hinaus. Der Wams ist eins der Merkmale das die Halbbrüder mit den Vollbrüder unterscheidet. Gut zu erkennen ist ein Halbbruder durch sein kleineren Adler auf der linken Brust anstelle dem üblichen Wappens der Voll-Mitglieder. Während dem Dritten Krieges als der Orden Fuß gefasst hatte, nutzen Sie die Halbbrüder als ein Zweites Regiment im Kampf. Sie hatten die selben Aufgaben wie andere, im Orden waren sie als Putzkraft, Tragkraft und Wachdienst aufgestellt und wurden dahingehend wie volle Mitglieder behandelt.
Militärischer Stil
Militär
Durch die späteren Jahre des Krieges und einer internen Rebellion nahm der Orden zunehmend mehr militärische Strukturen an. Die Ränge wurden durch die Reformierung einfacher gestaltet. Oberste Regel der Paladine ist der Kampf bis zum letzten Mann, kein Rückzug, keine Flucht und der Kampf bis zum bitteren Ende. Diese Taktik ist jedoch nicht unstrittig: Einerseits konnten sie so einige große Erfolge feiern, anderseits sind sie verdammt dazu viele Verluste hinzunehmen und unerfahrene Mitglieder der untoten Armee widerwillig zu überlassen sollten sie verlieren. Sollte jemand fliehen ohne Anweisung seines Obersten, wird er umgehend getötet.
Die Blutigen Adler bevorzugt geschlossene feste Formationen gegen die Untoten, in welchen sie direkt auf den Feind zumarschieren. Schulter an Schulter in eine Art Phalanx Formation. Dies soll verhindern dass einzelne Soldaten von einem Mob Untoter umgeworfen und zerfleischt werden. Flankenangriff ist die Spezialität des Ordens oder auch einige Überraschungs-Manöver, da die Untoten auf solche nicht reagieren sind diese äußerst effektiv. Besonders wenn sie in der Überzahl sind. Im Kampf gegen Lebende nutze der Orden ähnliche Taktiken.
Da sie wenige sind, bevorzugen die Mitglieder der Überreste Lordaerons Angriffe auf kleinere Gruppen Lebender mit eigener Überzahl. Sollten die Feinde dann flüchten,ein Verhalten das Untote nicht kennen, hetzen die Kämpfer ihnen hinterher und schlagen ihnen die Köpfe ab.
Die Mitglieder des Blutigen Adler scheren sich wenig um ein Duell Eins gegen Eins. Sie bevorzugen, ob gegen Untote oder Lebende, die Überzahl zu halten und so schnell und effektiv ihre Gegner zu erledigen. Das bedeutet auf einen Gegner kommen im Idealfall 2 bis 4 eigene Ordenskämpfer. Wenn es möglich war führte dies zu großen Erfolgen, insbesondere unter Führung eines fähigen Kommandanten.
Die Heutigen Krieger im Vierten Krieg
Die Heutigen Mitglieder des Blutigen Adler bestehen meist aus Veteranen vergangener Schlachten und zeigen sich in der Öffentlichkeit als Glaubenskrieger. Doch gibt es andere Mitglieder die wiederum im Verborgen und im Schatten agieren; zum wohle des Ordens versteht sich. Der Orden hat überall seine Finger im Spiel wenn es um Artefakte, Krieg oder Ressourcen zu diesen geht. Ihre heutigen Ziele sind jedoch andere als die ihrer Gründerväter im Dritten Krieg.
Das Ziel die Menschheit zu führen haben sie abgelegt und folgen einer neuen Bestimmung. Ihre Besessenheit Artefakte zu finden steht weiterhin außer Frage. Um dies zu erreichen hatten sie mehrere kleinere Stützpunkte sowie Festungen überall in den Östlichen Königreichen verstreut. Wo genau diese Stützpunkte waren oder noch sind ist unklar und nur den heutigen hochrangigen Mitgliedern bekannt. Wir können uns aber einige Festungen auf der folgenden Seite ansehen, die sie früher hatten und nutzten zur Zeiten des Dritten Krieges.
Ehemalige Stützpunkte und Festungen:
- Ostwacht Turm, Vorgebirge des Hügellandes,
Kontrolliert durch Untote - Süderstade, Vorgebirge des Hügellandes
Zerstört - Die Schlickfelder, Vorgebirge des Hügellandes
Kontrolliert durch Untote - Mine nahe Südwachttor, Silberwald
Kontrolliert durch Banditen - Turm der Kronenwache, Östliche Pestländer
Kontrolliert durch die Argentumdämmerung - Lager nahe Andorhal, Westliche Pestländer
Unbekannter Zustand
Die Heutigen Mitglieder haben sich ein ganzes Stück verändert, allein ihr Blutdurst für eine Schlacht ist enorm gewachsen selbst die der Neulingen. Ihren Glauben leben sie offen aus und zögern keinen Moment ihre Feinde niederzustrecken wenn es sein muss. Ihre Hingabe zur Schlacht grenzt an Besessenheit. Ihre Kriegslust übersteigt wohl selbst die Besessenheit nach Artefakten. Sie würden sich kaum einer Schlacht entziehen. Dennoch sollte man aber nicht damit rechen dass sie blindlings in eine Falle laufen. Das Handwerk des Krieges war und ist wohl stets noch der Hauptfaktor ihrer Sache. Sie sehen sich selbst als den Streitarm des Lichts der alle Feinden des Lichts gegenüber tritt.
Sie löschen alles aus was für sie dem Licht als Bedrohung wirkt, einer Art “Reinigung” gleich. Der Krieg zwischen Licht und Finsternis ist genau der Krieg den sie wollen, ein nie endender Verlauf von Schlachten und blutigem Gemetzel wo sie dem Licht ihre Dienste erweisen und Tribute von ihren Gegnern fordern.
Aussehen
Der Orden zeigt sich stets militärisch, in einheitlichem Auftreten. Meistens sind es Männer mit Glatzen und ausgewachsenen Bärten sowie manchmal mit Tattoos überzogenen Köpfen um ihren Glauben offen kund zu tun. Die Frauen tragen meist einen Pferdeschwanz oder Dutt. Auch sie haben einige Gesichts Tattoos.
Sie alle sind zielgerichtet im Auftreten und wissen genau was sie wollen: Blut für das Licht verlangen sie und das nicht wenig.
Zu sehen sind sie meist in ihrem Wams, dazu tragen sie noch einen Roten Ring am Finger. Ein Glaubens-Foliant wie es unter Paladin üblich ist bei sich zu führen, ist auch Orden-Paladinen oft präsent am Gürtel. Tattoos sind wohl eins ihrer Haupt Erkennungszeichen bei diesem Orden.
Magie und Paladin-Nomaden
Sie verabscheuen jegliche Art von Magie und Nekromantie sowie andere Richtungszweige dieser und sehen Anwender allesamt als Ketzer an. Die Mitglieder des Ordens haben daher nie und werden wohl nie mit Magiern zusammen arbeiten. Sie sehen sie keinen großen Unterschied in Magie und Nekromantie und glauben dass früher oder später jeder der Dunklen Seite verfällt der sich mit arkanen Mächten einlässt. Selbst Magier werden von den Blutigen Adler gejagt sollte es einen Grund für sie geben.
Gleiches gilt für Paladine die keinem Orden angehören. Für diese haben die Mitglieder der Überreste Lordaerons ebenso wenig Verständnis wenn nicht sogar noch weniger als für Anwender arkaner Mächte. Es gab eine Zeit wo Mitglieder gezielt jagt auf ordenslose Paladine machten und sie zur Strecke brachten, was sie “Die kleine Jagt” nannten. Dies geschah zur Zeit der “Roten Rebellion.”
Der Tribut dem Lichte
Der wahre Tribut
Nachdem sie die Köpfe aller feindlichen Soldaten in Reichweite genommen haben nach einer Schlacht, Verbrennen die Mitglieder die Körper ihre eigenen Gefallenen und bieten ihre Schädel dem Lichte an, bevor sie sich wieder ins Getümmel stürzen. Die nackte Wahrheit ist, dass es den Brüdern des Blutigen Adler egal ist ob es der Feind ist der am Boden liegt oder ihre Brüder oder Schwestern. Ein gefallenes Mitglied, auch wenn er die selbe Behandlung bekommt nach dem Tot, ist ehrbarer in ihren Augen als der Feind. Das Blut das heraus quillt ist der Tribut und der Kopf der Preis das sie dem Licht geben.
“Für uns verehrt niemand das Licht mit solcher Inbrunst wie wir selbst. Bei uns handelt es sich nicht um zögerliche Lichtdiener, die durch gewisse Umstände oder durch trostlose Perspektiven in ihren Orden gefunden haben, sondern um Mitglieder deren Glaube wie eine heilige helle Flamme brennt.”
Arageon Frostzahn,
fünfter Großmeister
des Blutigen Adler