Folgende Aufzeichnungen, Forschungen, Interpretationen und Schlussfolgerungen sind von Lunaraa Mondsichel nach bestem Wissen und Gewissen getroffen worden.
Der Palast Elunes
Im fernen Desolace, nordöstlich und direkt an der Grenze zum Steinkrallengebirge – ja sogar übergreifend befinden sich Ruinen, welche von der Bauart her auf die Zeit des Kriegs der Ahnen zurückzuführen sind.
Ich gab mein bestes, die Gebäude so gut wiederherzustellen, wie es mir mit meinem Wissen möglich war, viele sind jedoch so zerstört – beziehungsweise verfallen, dass ein Rückschluss auf die Intention dieser nicht mehr möglich war.
eine skizzenhafte Landkarte der Umgebung der Ruinen wurde angefertigt, diese ist in drei Bereiche aufgeteilt.
- Die Nijelspitze
- Sargeron
- Ruinen von Eldre’thar
Diese Bereiche sind auch gekennzeichnet, ebenfalls ist jedes Gebäude, beziehungsweise jede Ruine in dieser Karte eingezeichnet, welche jedoch eher stilistisch mit schraffierten Ovalen, Vierecken oder anderen geometrischen Formen dargestellt wurden. Gebirge, welche heutzutage die Gebiete trennen sind mit vielen kleinen “^” dargestellt.
Ebenfalls wurden viele Gebäude benannt, was auf der nächsten Seiten weiter ausgeführt wird
Bevor ich fortfahre muss ich erwähnen, dass ich aufgrund der verschiedenen Gebäudearten, als auch durch diverse andere Indizien davon ausgehe, dass die Nijelspitze, die Ruinen von Eldre’thar als auch Sargeron eine zusammenhängende Stadt waren – wenn sie nicht sogar noch größer war.
Diese These wird vom Fakt unterstützt, dass die Ruinen von Eldre’thar erst durch den Kataklysmus wieder das Licht der Welt erblickten. Wer weiß, welche uralten Bauwerke sich noch unter den riesigen Massen an Erde und Gestein befinden.
Ebenfalls auffällig ist, dass in der Nijelspitze ein Mondtempel-üblicher Eingang beginnt, welcher jedoch in einem Berg endet und komplett verschüttet zu sein scheint.
In Sargeron, direkt an der Grenze zum Steinkrallengebirge und den Ruinen von Eldre’thar ist eine Ruine, welches ich als Treffpunkt des höheren Stands betiteln würde. Der Balkon, welcher ganz Sargeron überblickt, als auch der vermutliche großräumige Garten lässt hier etwas sehr edles vermuten. Es könnte ein Treffpunkt von höheren Magiern oder Priesterinnen gewesen sein, dies lässt zumindest das Relikt dort vermuten, auf welches ich später noch genauer eingehen werde.
Sargeron scheint allgemein eher der Anbetung der Göttin gewidmet zu sein, mehrere klassische Tempel, Heiligtümer, Schreine und Relikte sind dort aufzufinden. Dementsprechend ist der edle Balkon vermutlich eher ein Treffpunkt von Priesterinnen gewesen, als von Magiern.
Wo wir bereits angefangen haben, bleiben wir bei Sargeron.
Der edle Balkon
eine kurze Skizzierung einer am Gebirgshang stehenden offenem, länglichem Pavillon aus Stein. Getragen von Säulen. Der Steinboden geht weiter in einen Balkon, welcher über den Hang hinausragt und auf welchem ein Obelisk steht..
Auf der anderen Seite geht es weiter in eine Grasfläche
Klassische Bauart der alten Zeit. Keine Malereien oder Gravierungen gefunden.
Relikt: ???
diese Zeichnung ist genauer und nahezu lebensecht. Ein Obelisk mit sechs Seiten auf einer kleinen Plattform aus drei Stufen, welcher hoch hinaus ragt. Am oberen Ende, kurz bevor die Seiten in die Spitze münden ist ein leicht glitzernder Diamant eingefügt. Neben dieser Zeichnung wurde eine skizzenhafte Person gezeichnet, welche so groß ist wie ein Drittel des Obelisks
Aufgrund fehlender Erklärungen, Wandmalereien oder Eingravierungen kann ich hier nur vermuten. Der Obelisk scheint aufjedenfall magisch, ich spüre etwas – und das soll etwas heißen, ich bin magisch so begabt wie jemand, der nicht sehr magiebegabt ist. Je nachdem ob nun Magier oder Priesterinnen sich hier versammelten könnte es ein klassisch arkanmagischer Obelisk sein, oder ein Relikt um die Macht Elunes zu empfangen und zu nutzen.
Speisehaus
hier wurde wieder kurz eine größere Ruine skizziert, jedoch sind die Linien ungefähr nach der Hälfte nurnoch gestrichelt, man kann die Anmerkung “Wiederherstellungsversuch” darunter lesen. Das Gebäude ist wieder größer, jedoch in sich geschlossen, der Eingang eine kurze Terasse, mit diversen Säulen
Klassische Bauart der alten Zeit. Nahezu komplett zerstört.
Aufgrund der Größe als auch des sehr mittigen Ortes zwischen den verschiedenen heiligen Stätten, gehe ich davon aus, dass hier gemeinsam gegessen, getrunken und gefeiert wurde. Eventuell war es damals mit einem Schrein verbunden, Indizien konnte ich dafür keine finden, außer der direkten Nähe.
Schrein von Elune
eine etwas kleinere Ruine, kreisförmig, offen und umgeben von Säulen, auf welchem ebenfalls ein offener Kreis zu finden ist. Mittig erkennt man etwas Vogeltränke-artiges, die Säulen scheinen immer wieder die Symbolik von Wasser, als auch sich das Gesicht waschende Personen eingraviert bekommen zu haben, als auch wie diese kurz darauf erhobenen Hauptes erleuchtet wirkt
Klassische Bauart der alten Zeit, fast intakt, Aufgang fehlt, Gravierungen, welche auf das Relikt deuten.
Relikt: Kelch von Elune
die ‘Vogeltränke’ wurde ebenfalls realistisch abgezeichnet, daneben abermals eine Person, ein festes Becken aus Marmor, welches halb so groß wie die Person ist, viele Verschnörkelungen und Verzierungen sind zu erkennen darunter unter anderem Sichelmonde
Die Gravierungen im Schrein deuten daraufhin, dass die Person, welche in diesem Kelch ihr Gesicht wäscht erleuchtet wird, was unter anderem eine Segnung sein könne. Leider ist der Brunnen mittlerweile leer und meine Phiole mit Mondbrunnenwasser klein, so dass ich nicht in den Genuss kam, mit der Kraft der Göttin durchflutet zu werden.
Zeremonienplatz der Göttin
wieder ein großes Gebäude, ein noch größerer, längerer Pavillon, getragen von Säulen. Dieser ist beiden kurzen Seiten mit einer Wand geschlossen. Umgeben ist dieses große verzierte Gebäude von einem größeren Vorplatz, auch komplett aus Stein und ohne Überdachung, welcher mit einer Treppe zur normalen Erde hinabführt, an einer Wand im Inneren kann man eine Wandmalerei erkennen, viele Elfen, welche sich rechts und links um ein brennendes Feuer versammeln, auf welchem Trollleichen verbrannt zu werden scheinen. In der Mitte des Gebäudes steht ebenfalls ein etwas größeres Kohlebecken
Klassische Bauart der alten Zeit, ungefähr halb intakt, Wandmalereien, welche auf das Relikt im Zeremonienplatz zurückzuführen sind.
Relikt: Elunes Kohlenbecken
ein aus massivem goldenem Kohlebecken wurde hier detailgetreu gezeichnet, es wurde sogar extra ein Schimmern dazu gezeichnet, um das Edeltum zu verdeutlichen, dieser steht auf vier Füßen und mündet in einem Kreis. Überall sind diverse Gravierungen, andere Edelmetalle als auch Kristalle haben sich auch eingeschlichen. Das Kohlebecken ist genauso groß wie die Person, welche daneben aufgezeichnet wurde. Das Kohlebecken scheint sich nach oben hin zu schließen, bis es allerdings zur Öffnung kommt, so ist im Inneren des Beckens viel Platz für eventuelle Opfergaben
Der Wandmalerei, als auch diversen älteren und auch aktuellen Legenden und Bräuchen zu folge wird dieses Relikt benutzt, um der Göttin Opfer darzubieten, so kann man die Feinde verbrennen um von der Göttin gesegnet zu werden.
Da dieses Becken in der Mitte des großen Zeremonienplatzes, welcher oft zu feierlichen Anlässen benutzt wird, als auch, dass auf der Wandmalerei mehrere Kaldorei zu sehen sind, gehe ich davon aus, dass dies in größeren Feiern geschah, in welchen sich Kaldorei versammelten um gemeinsam ihre toten Feinde Mutter Mond darzubringen.
Ich habe versucht es anzuheben, entweder es ist verflucht schwer oder fest im Boden verankert.
Da hier noch einige Satyrn leben habe ich entschlossen das Ritual nicht auszuprobieren, da ich befürchte Aufmerksamkeit von zu vielen dieser Verräter auf mich zu ziehen.
Tempel Mutter Monds
viel scheint nicht übrig, lediglich heruntergekommener Boden und zwei einrahmende, von Säulen getragenen Bauwerke, man kann hier und da noch Verzierungen von Sichelmonden erkennen, mehr aber nicht. Mit gestrichelten Linien wurden mehrere Ansätze versucht, die Linien der Reste fortzuführen, allerdings führte das wohl zu keinem Ergebnis. Dafür kann man inmitten dieser einrahmenden größeren spitz zusammenlaufenden Bauwerke zwischen Schutt und zerschlagenem Marmor eine Statue erkennen
Unbekannte Bauart, ähnlich der Eingänge oderer Mondtempel?, nahezu völlig zerstört, falls Wandmalereien existieren, nicht auffindbar.
Relikt: Elunes Dienstmaid
eine Statue einer Kaldorei, einer wunderschönen – noch schöner, als die Kaldorei sowieso schon sind wurde hier als Statue verewigt. Selbst im Stein kann man den samten Stoff erkennen, welcher sich über die Haut legt. Ein langer Stoffrock, welcher förmlich eine Schleppe darstellen könnte und gleichzeitig das filigrane freilassen des Bauches, kann den Blick nur schwer für den restlichen Anmut freigeben. Obwohl aus Stein, erahnt man die im Wind hängenden Stoffbänder, welche von den mit Kristallen verzierten Armschienen hinabhängen. Bis schließlich zwei leuchtende Augen erhaben nach oben blicken, während sie ein Becken nach oben hält, aus welchem an den Seiten Wasser hinab läuft, welches ebenfalls zu leuchten scheint
Ich traute meinen Augen kaum, als ich diese Statue erblickte. Der einzig andere Ort, an dem ich ein ähnliches Relikt erblicken durfte war der Tempel in Darnassus. Sie, die Dienstmaid der großen Elune dürfte der beste Beweis dafür sein, dass das hier mehr ist als ‘normale’ Tempel, das hier ist ein Komplex an Heiligtümern, wie man sie nur selten vorfindet. Ich bin hier wahrlich im Palast Elunes, kein Wunder, dass ausgerechnet dieser Ort in der Einöde Desolaces noch Leben sprießen lässt.
Das Wasser aus der Schale scheint schier endlos und verfließt durch die Ritzen des Bodens in unzählige Richtungen. Ein wunderschöner Anblick.
Die Wände sind zerstört, so kann ich erneut nur Mutmaßungen anstellen, doch ist dies eine der typischen Schalen, mit welchem man der Göttin Ehrerbietungen darbringt. Manche sagen, wenn man Waffen seiner Feinde in diese Schale legt, schmiedet Elune dir eine gesegnete Waffe, welche alle Gegner mit einem Schlag vernichtet.
Ich hörte die Göttin in meinem Kopf zu mir sprechen, dass sie sich ein Opfer von mir wünscht. Doch die Statue ist zu groß, sie misst ca. fünf Meter, und den Frevel, verzweifelt an ihr hochzuklettern werde ich sicher nicht begehen.
Ein weiteres Mal habe ich die große Mutter enttäuscht.
Wichtiger jedoch: Vermutlich gab es eine Treppe, einen Aufstieg, oder eine andere Konstruktion um dieses wunderschöne Geschöpf, um der Göttin angemessen dienen zu können.
Dies waren alle, als Gebäude auszumachenden Ruinen in Sargeron, von dieser Unendlichkeit an Heiligkeit möchte ich mich nun der Nijelspitze zuwenden.
Hier wurden viele alte Ruinen in neue Bauwerke miteinbezogen, was ich persönlich wunderschön finde. Erschwert mir dafür die Arbeit, dementsprechend ist es schwieriger Rückschlüsse auf das eigentliche Aussehen zu führen, weswegen ich mich auf die Gebäude konzentriere, welche ich zuordnen kann. Dem ersten Anschein nach, scheint dies eine Art Beamtenviertel gewesen zu sein. Viele Gebäude, welche typisch für Verwaltungsarbeiten sind, aber auch zum Treffen kleinerer Ratssitzungen genutzt wurden.
Das Verwaltungsgebäude
drei Treppen, welche über Torbögen hinweg in dreißig Grad Winkeln voneinander in andere Richtungen führen. Hinter dem mittigen Torbogen kann man eine kleines Turmartiges Gebäude erkennen, daneben scheint ein normales, doch schöneres, von Säulen getragenes Bauwerk in den Berg zu führen und verschüttet zu sein
Klassische Bauart der alten Zeit, unvollständig, ohne nähere interessanten Begebenheiten.
Ich vermute,einst stand hinter jedem Torbogen einer dieser kleineren Türme. Ein Ort für administrative Zwecke, wobei jeder Turm einen eigenen, großen Schalter darstellt. Das größere Gebäude verteilte die Personen dabei und schickte sie je nach Anliegen in den richtigen Turm.
Der Ratsturm
ein großer, wenn auch schiefer Turm wurde eingezeichnet, der Eingang mit einem großen Tor in einem von Säulen getragenem Torbogen verschlossen, mit diversen Sichelmonden als Verzierung. Der große Turm scheint eine Kuppel, welche auf schier endlos großen Säulen getragen wird zu sein und ragt über die Berge hinaus. Die Kuppel hat rießige Fenster, welche jede Richtung zieren
Klassische Bauart der alten Zeit, intakt, verschlossen, die Anwohner sagen, der Eingang wurde von innen verschüttet und ist nicht zu öffnen
Aufgrund der Aussicht, welche fast das gesamte nähere Land sein dürfte – als auch den Zugang zum Steinkrallengebirge war dies vermutlich ein strategisch wichtiger Turm, in welchem diverse Besprechungen abgehalten wurden. Von Politik über Feldzüge kann ich mir alles vorstellen. Ebenfalls ist der Sternenhimmel von dort aus ungehindert zu sehen, Forschung wäre ebenso eine Möglichkeit.
Ich vermute der Turm besteht im Innern größtenteils aus einer langen, langen, langen, wirklich SEHR langen Treppe, welche bis zur Kuppel hoch führt. Was dort ist..kann nur gemutmaßt werden.
Das war es auch schon. Alles andere ist leider von den Bergen verschluckt, ins Unkenntliche entwichen oder in neuartige Gebäude zweckentfremdet worden. Dabei hat mich niemand jemals nach der Erlaubnis gefragt. In der weiten Entfernung kann man noch einen Turm erkennen, ich vermute aber, der gehört nicht mehr zur eigentlichen Siedlung und dient als Außenposten, beziehungsweise Wachturm.
Weswegen ich nun zu den Ruinen von Eldre’thar übergehe. Welche mir nur noch mehr Rätsel aufgeben.
Fragen, Fragen, Fragen. Was wohl noch alles in den Bergen verborgen sein mag?
War der See, welcher inmitten dieser kleinen Ortschaft steht schon immer da? Die Gebäude sind dementsprechend angeordnet. Da die Klippe wirklich tief ist, werde ich nicht ins Detail gehen, anstatt wieder über die Gebirge ins Steinkrallengebirge zurück zu klettern, weswegen es hier nur eine Kurzfassung gibt.
Der Turm
ein zweiter Turm ist skizziert, allerdings wesentlich fragiler, dünner, graziler als der vorherige, welcher fast schon klobig anmutete
Sollte mein Gefühl mich nicht trügen, dann war dieser Ort vermutlich eine Wohnsiedlung, eventuell die der Beamten? Aufjedenfall lebten hier gut betuchte Kaldorei. Viel Platz um die einzelnen Gebäude herum. Der Turm könnte also eventuell ein Magierturm sein? Die habens doch auch gern ganz nett um sich rum.
Die Lounge
halb im See stehend kann man wieder eine kreisförmige Erhebung, umringt von Säulen erkennen
Sollte – dieser See schon immer dort gewesen sein, und – sollte – das wirklich ein Wohnviertel sein, könnte ich mir vorstellen, dass dort oft kleinere Feiern abgehalten wurden. Eventuell Besprechungen, wie man die Hecke trimmen möchte. Vielleicht wurden auch Gäste empfangen.
Das Haus
ein halb zerfallenes, größeres und edleres Haus ist zu erblicken
Aufgrund der Lage, welche einen großzügigen Freiraum um sich herum hat, gehe ich davon aus, dass das tatsächlich ein simples Wohnhaus war. Ein simples, sehr luxuriöses Wohnhaus.