Hinter dem Tempel kann man zwei Bäume außerhalb der Mauer sehen. Der eine ist ein Kirschblütenbaum und der andere ist auch ein Kirschblütenbaum. Nachts, auf dieser Seite des Himmels, ist es seltsam und weit. In meinem Leben habe ich noch nie so einen merkwürdigen und hohen Himmel gesehen.
In meinem Leben habe ich noch nie so einen merkwürdigen und hohen Himmel gesehen. Es scheint, als will er die Welt verlassen und fort ziehen, so dass man den Kopf heben muss um ihn in Gänze zu sehen. Er ist jetzt besonders blau. Er leuchtet und fordert die Aufmerksamkeit dutzender Sterne.
An seinem Mundwinkel erkennt man ein Lächeln, meint er durch seine Größe eine tiefe Bedeutung zu besitzen und streut seinen zahlreichen Frost auf die Wildblumen der Gipfel im Schnee.
Ich weiß nicht wie jene Blumen und Gräser in Wahrheit heißen. Ich erinnere mich an eine Blume, die fein und rosa blüht. In der kalten Nacht kauert sie zusammen und träumt. Sie träumt wie der Frühling kommt, wie der Herbst kommt und wie die Lehrensucher ihre Tränen auf den Rand ihres Blattes streicht und ihr etwas erzählt.
Sie träumt wie der Frühling kommt, wie der Herbst kommt und wie die Lehrensucher ihre Tränen auf den Rand ihres Blattes streicht und ihr etwas erzählt.
Der Herbst ist gekommen und der Schnee auch, aber danach folgt der Frühling und die Schmetterlinge sollen wild herumschwirren und die Bienen ihr Frühlingslied summen. Daraufhin lacht sie auf und obwohl ihr Rot ganz matt von der Kälte ist, kauert sie da.
Die Kirschblütenbäume sind kahl. Davor haben noch ein zwei Pandarenkinder die Kirschen heruntergeschlagen, welche andere noch übrig gelassen haben. Nun ist wirklich keine mehr vorhanden. Selbst die Blätter sind alle abgefallen.
Er kennt den Traum der rosaroten Blume, dass nach dem Herbst der Frühling folgt. Er kennt auch den Traum der fallenden Blätter, dass es nach dem Frühling wieder Herbst ist. Wenn er alle Blätter verliert und nur noch Stamm ist und sich danach vom Zustand der vollen Früchte und Blätter trennt und sich streckt und gähnt, fühlt es sich wunderbar an.
Aber es gibt auch einige betrübte Äste, welche noch Wunden von den Hieben der Kirschdiebe tragen. Die paar geraden und längsten Äste jedoch sind leise und gleichen Stahl.
Sie stechen direkt in den seltsamen und weiten Himmel und lässt ihn mit den Augen blinzeln. Sie stechen gar durch den Himmel direkt in den runden und vollen Mond und lässt das Mondlicht blass erscheinen.
Je mehr der Himmel blinzelt umso mehr wird das besondere Blau. Er wird unruhig, als möchte er Pandaria verlassen. Er versteckt sich vor dem Kirschblütenbaum und lässt nur das Mondlicht übrig.
Und danach versteckt sich auch der Mond nach Osten. Und der kahle Stamm, der nichts mehr besitzt, sticht weiterhin wie Stahl direkt in den merkwürdigen und weiten Himmel. Als wolle er ihn mit Bestimmtheit vernichten, egal wie er auch blinzelt mit seinen vielen Augen.
Ein Donnern und die in der Nacht reisende donnernde Wolkenschlange fliegt vorüber. Plötzlich höre ich das Lachen der Nacht. Nur ganz leise als will man die schlafenden Pandaren nicht stören. Und danach an allen Seiten gibt die Luft Antwort und lacht mit.
Mitten in der Nacht, da sind keine weiteren Pandaren vorhanden. Ich höre umgehend wie dieses Geräusch in meiner Schnauze ist. Auch ich werde sofort von diesem Lachen vertrieben und gehe zurück in den Tempel.
Das hintere Fenster macht feine Geräusche. Es sind noch einige Fliegen im Garten. Es geht nicht lange und schon sind ein paar eingetreten. Einige kommen durch die kaputten Stellen des Fensterpergaments hindurch.
Kaum sind sie drinnen, machen sie dieselben Geräusche, aber dieses Mal an der Papierhaube der Lampe. Eine kommt von oben herein und trifft auf das Feuer, fast habe ich gedacht, das Feuer sei echt.
Andere zwei drei Tiere machen an der Lampenhaube Pause und nehmen tief Luft. Die Haube habe ich gestern Abend erst neu gewechselt. Mit dem noch schneeweißen Papier sieht man die Faltspuren der geformten Bogen.
An einer Ecke ist gar ein Zweig mit scharlachrote Blüten aufgemalt. Wenn die scharlachroten Blüten blühen, der Kirschblütenbaum den Traum der rosa Blume träumt und die grünen Zwiebeln auf dem Feld sich krümmen höre ich nachts wieder dieses Lachen, schaue das kleine grüne Insekt auf der weißen Papierhaube an.
Es hat einen großen Kopf und einen kleinen Schwanz, es gleicht einer Sonnenblume, aber ist nur so groß wie ein Weizenkorn. Aber sein ganzer Körper ist so herzig und zugleich traurig dunkelgrün. Ich niese, zünde einen Rauchstab an und lasse den Rauch frei. Gegen das Licht erweise ich im Stillen diesen dunkelgrünen feinen Helden meinen Respekt.