Erze und Metalle der Schattenlande

Erze und Metalle der Schattenlande
Ein Kompendium der bekannten Metalle und Erze, wie sie in den sagenumwobenen Schattenlanden womöglich vorzufinden sind.

Ein Kompendium der bekannten Erze und Metalle, wie sie in den sagenumwobenen Schattenlanden vorzufinden sind. Auch bekannt als das Reich der Toten, eine Welt zwischen den Welten, von dem nur wenige wahrlich behaupten können, es je mit eigenen lebenden Augen gesehen zu haben. Geschweige denn davon zurückgekehrt sind.

Folglich, mag nicht jede Information aus diesem Werk für bahre Münze genommen werden, können nur wenige diese Angaben auf den folgenden Seiten bestätigen oder verneinen.

Die meisten Erze sind lediglich in bestimmten Gebieten der Schattenlande zu finden. Nur Laestrit ist ein universelles Erz der Schattenlande und so wissen die Mittler auch nur jenes wirklich zu nutzen. Die Auswirkungen des Schlunds oder besser gesagt die Berührung jenes hat zur Folge, dass auch geringe Mengen von Elethium in anderen Flözen auftreten können. Allerdings kommt Elethium, außer im Schlund Korthia und Zereth Mortis selten vor. Um die Verarbeitung zu vereinfachen, kann man einen leuchtenden Flux nutzen. Was diesen so besonders macht, ist ein Geschäftsgeheimnis der Mittler und ihrer Kartelle, lediglich dass Anima dabei eine Rolle spielt, liegt auf der Hand. Die Verarbeitung von Solenium, Oxxein, Phaedrum und Sinvyr ist einzeln zwar möglich, doch kompliziert. Eine einfachere Variante stellt eine Legierung der Metalle zum Schattenschreckbarren dar. Die wirkliche Hochkunst der Metallverarbeitung bleibt großteils den Völkern vorbehalten, in deren Gebieten diese vorkommen.


Laestrit

Die grauen langen Pyramidenstümpfe sind nicht stark mit dem Erdreich verbunden. Eine der einfachsten Abbauarten ist es, die Hacke an zu setzen und die einzelnen Stäbe auseinander zu hebeln, dass sie sich voneinander und vom Erdreich lösen. Nur die Blöcke in sich, haben eine hohe Stabilität.

Vorsicht ist geboten, wenn die Blöcke noch mit dem Felsen verbunden sind. Dort entstehen kleine Partikel, welche nicht eingeatmet werden sollten. Die Auswirkungen sind noch nicht bekannt, doch wenn man bedenkt, dass diese Partikel aufhören sich zu lösen, sobald das Metall abgebaut wurde, lässt sich vermuten, dass sie etwas mit der Entstehung von Laestrit zu tun haben.

Niemand will, dass Metall in seinen Lungen wächst.

Solenium

Soleium bildet goldene Bögen aus, die immer höher wachsen können. Am besten bricht man das Gestein um einen solchen Bogen herum, um es in einem Stück zu erhalten. So wie auch die Schmiede aus Maldraxxus, haben in der Bastion, wo dieses Metall ausschließlich vorkommt, die Provosten die Formung dieses Metalls gemeistert.

Diese emsigen kleinen Vögel können aus dem Metall Rüstungen, Werkzeuge und selbst Konstrukte erschaffen. Vorwiegend findet man unter ihnen schwere, große Kolosse, schnelle, wendige Prätoren, katzenhafte Phalynx und geflügelte Aquilon. Dass die Kyrianer Rüstung tragen, die dem Solenium im Aussehen und manchmal auch in der Farbe ähneln, lässt darauf schließen, dass dieses Metall leicht genug ist, um selbst gepanzert damit fliegen zu können, sofern man eigene Flügel besitzt.

Zu erwähnen wäre, dass die Farbgebung oft nicht mit dem natürlich verkommenen Solenium übereinstimmt. Entweder sind dies andere Erze, welche unbekannt sind, lediglich Gerüchte berichten von einem Güldenit oder das Erz kann, wie auch die Kyrianer selbst die Farbe ändern, je nach Einstellung. So findet man bei den Verschmähten dunkle Konstrukte und bei jenen, die dem Weg der Archon folgen, goldene und silberne.

Oxxein

Um das Wesen von Oxxein zu verstehen, muss man sich erst einmal verbildlichen, wie der Rest von Maldraxxus geschaffen ist.

Die Pilze, ledrigen Auswüchse und wachsenden Knochen vermitteln einem den Eindruck eines großen kranken Organismus.

Der Gedanke ist ähnlich in einem Körper, wenn bei einer Infektion ein Krieg zwischen der Krankheit und dem Immunsystem tobt und die unvergängliche Armee ist durchaus eine Art des Immunsystems für die Schattenlande.

Man kann daher vermuten, dass Oxxein also ebenfalls eine Erscheinung eines kranken Organismus ist, wie Eiter, das dickflüssig aus einer entzündeten Wunde quillt. Nur dass in diesem Fall der Eiter hart ist und splittert wie Glas. Diese Eigenschaft kann man ausnutzen, wenn man zentral auf das Erz schlägt, mit einem kräftigen Schlag. Die Bruchstücke lassen sich dann einfach aus der krallenen Umklammerung des Felsens lösen.

Die Kriegsrüstungen der Maldraxxi bestehen in Teilen aus dünnen Schichten Oxxeins. Die Art, wie sie aufgetragen werden, ähnelt Galvanisierung. So wäre dieses Metall, da es zu spröde ist zum Schmieden, wohl am einfachsten verarbeiten.

Phaedrum

Die Bewohner des Ardenwaldes nutzen keine Metalle. Wenn sie etwas anfertigen, dann besteht dies vornehmlich aus Holz.

Phaedrum bildet dabei keine Ausnahme. Es ist, da sich auch harziges Phaedrumerz finden lässt, wie Kyparit eine Art Bern, nur eben von den Traumbäumen oder besser gesagt, deren Wurzeln.

Die Animadürre hat den Ardenwald am härtesten getroffen und so findet man in jenen Bereichen, die noch ausreichend Anima haben, bläulich violettes Phaedrum, während in den verdorrten Bereichen eine animadarbende Variante existiert in einem orange gelb Ton.

Sinvyr

Sinvyr ist ein viel genutzter Rohstoff der Venthyr.

Da man Geschirr, meist Teegeschirr, denn die Venthyr trinken gerne Tee, kann man davon ausgehen, dass sie das Metall auch für andere Dinge verwenden. An vielen Gebäuden findet man metallische Applikationen und die Animakanister bestehen aus einem Metall, welches Sinvyr nicht unähnlich ist. Es ist dunkler und weniger fleckig als das Erz.

Tee aus Revendreth kann durchaus Anima enthalten. Das heißt Sinvyr ist ausgezeichnet dafür geeignet Animabehälter zu formen. Ketten aus Sinvyr können Seelen fesseln und an eine Person ketten. Seelen können sich gegen die Ketten wehren und aggressiv werden oder durch das Anlegen vergehen. Das heißt, dass Sinvyr die Anima von den Seelen ableitet.

Elethium

Vorwiegend kommt Elethium im Schlund vor, jedoch findet man es auch in anderen Gebieten.

Was dieses Metall derart einzigartig macht, ist ungeklärt, ebenso wie der Umstand, dass es selbst im Ursprung des Todes, Zereth Mortis, zu finden ist. Man kann die Theorie vertreten, dass dieses Metall, wie schon die anderen, eigentlich im Schlund beheimatet war und durch die Ausbreitung des Schlundes nun auch in anderen Gebieten vorkommt. Eine Eigenschaft, die wohl nur innerhalb der anderen physikalischen Grundlage der Schattenlande selbst vertreten werden kann.

Das Metall wächst schichtweise und gerade reiche Vorkommen bilden wellenartige Muster aus, die einem Seelenfluss ähneln, in dessen Adern der sanfte Schimmer von Seelen oder Anima enthalten ist.

Das Metall ist ein guter magischer Leiter und kann selbst Magie aufnehmen.

So kann man unter Verwendung von Verzauberungsmaterialen, einen verzauberten Elethiumbarren herstellen, der wiederum zusammen Schattenschreckbarren zu mächtigen Gefäßen verarbeitet werden kann. Außerdem bildet Elethium die Grundlage für den magischen Fluss von Halsketten, Ringen und anderen Schmuckstücken, bei denen die Edelsteine in Elethium gefasst werden.

Elethium

Progrenium wächst in grünen Streben, die sich zu Kanten von Würfeln formen.

Dabei können sich diese Würfel durch ihren inneren Hohlraum auch ineinander verhaken. Dies kann man meist ignorieren, wenn man einfach die Würfel aus dem sechseckigen Stein bricht. Viele Verwendungszwecke und Verarbeitungen sind nicht bekannt, da wenn dann nur die Jiro ihre Verwendung kennen.

Die Arbeiteratomas sind nach außen hin verschlossen und bleiben in ihrem Kreis. Auch ihre melodische Sprache ist nicht hilfreich beim Verständnis. Was man sicher sagen kann ist, dass Progrenium, wie alles in Zereth Mortis, ein Prototyp zu den anderen Erzen ist und daraus Kerne und andere Automateile herstellbar sind.


[Die Aldor-Wiki]

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